Das Kirchlein zu den 14 Nothelfern wurde vermutlich auf einem frühmittelalterlichen Heiligtum erbaut. Um 1638 ließ der Eppaner Adelige Herr Eustach Franzin von Zinnenberg das Kirchleinerneuern. Im Stifterbild in der Predella des Hochaltares ist er selbst mit seiner Familie, seine 3 Frauen und seine 16 Kinder in Einheitskleidung, abgebildet.
Der Blockaltar mit kannelierten Säulen, Heiligenstatuen auf Volutenkonsolen und das Altarblatt mit den 14 verewigten Nothelfern – besonders in Pestzeiten verehrt und angerufen – um die Madonna geschart, ist ein Meisterwerk barocker Altarsbaukunst. Als Abschluss des Altares dient ein kleiner Dreiecksgiebel, der das dahinterliegende Rundfenster ausspart und so das göttliche Licht einfließen lässt. Ein Kunstgenuss ist das qualitätsvolle Gemälde seitlich des Altares, Ecce Homo zeigend mit kleinem Wappen des Stifters und seiner Gemahlin und Maria mit Jesuskind. Einige wertvolle Votivbilder zeugen vom tiefen Glauben der damaligen Christen.
Das Kirchlein selbst hat die Form eines Rechtecks, ist tonnengewölbt mit dreiseitigem Chorabschluss. Eine steingerahmte rosettenverzierte Tür an der Westseite und gerahmte Vierecksfenster verleihen dem Kleinod die passende Optik. Später erst kam ein kleiner Turmaufsatz (Dachreiter) dazu.
Notiz:
Das Kirchlein ist geschlossen. Herr Hansjörg Frei vom danebenliegenden Wirtschaftsgebäude und Buschenausschank lädt gerne Interessierte zum Besuch ins Kirchlein ein.