Schulpatenschaft für Kinder in der Diözese Nyundo/Ruanda
Muraho!
Willkommen im Land der tausend Hügel und Millionen Lächeln: So wurden wir am Flughafen von Kigali begrüßt. Als Vertreter der Pfarrei St. Pauls waren wir Gäste der Diözese Nyundo im Norden Ruandas. Wir waren eingeladen, uns die Projekte, welche wir seit einigen Jahren begleiten, anzusehen. P. Martin Bahati, der vielen Paulsnern schon bekannt ist, begleitete uns zwei Wochen lang durch sein schönes Heimatland. Wir durften die Oberschule für Buben, in welcher über 300 Kinder leben, besichtigen, ebenso die Mädchenschule, wo 600 Schülerinnen untergebracht sind. Leider waren wir gerade zur Ferienzeit da und konnten deshalb nicht direkt den Schulbetrieb miterleben. Unser Eindruck dieser großen Schulen ist sehr positiv: solide gebaut, sauber, gut gepflegt. Die Leiter der jeweiligen Schulen erklärten uns den Ablauf des Heimlebens und des Schulbetriebs. Vielen dieser aus sehr armen Verhältnissen stammenden Kinder wäre eine gute Ausbildung nicht ermöglicht, wenn sie nicht von Spendern unterstützt würden.
Freude stand in den Gesichtern der Buben der Schulkapelle, denen wir vier Instrumente, gespendet von der Paulsner Musikkapelle, überreichen durften. Sehr beeindruckt waren wir vom Besuch im Waisenhauses Noel, wo 600 Kinder im Alter zwischen 3 Wochen und 20 Jahren leben. Wieso da so viele Waisen leben? Mütter, die bei der Geburt sterben, auch an Aids, Väter, die im Gefängnis sind, der Krieg hinterlässt immer noch seine grausame Spur.
Wir wurden durch die Babyabteilung geleitet. Die Einrichtung ist sehr einfach, aber recht sauber. Die Kinder im Kindergartenalter sangen und tanzten für uns im Innenhof, der auch gleichzeitig als Wäscherei dient. Die Wäsche wird mit der Hand gewaschen (für 600 Kinder!) Diesem Waisenhaus angeschlossen ist eine Grundschule, welche wir durch unsere Patenschaften unterstützen. Die Heimleitung freute sich über die drei großen Kartone Kinderkleidung, die wir mitbrachten und bedankt sich ganz herzlich bei allen Spendern dafür.
Für einige Witwen war der Erwerb einer Getreidemühle wieder Perspektive für ein würdiges Leben. Durch den Verkauf des Getreides konnten sie sich ein kleines Geschäft einrichten und ihren Lebensunterhalt selber bestreiten. Die Frauen bedankten sich bei den Paulsnern nochmals für die Mühle und überreichten uns ein kleines Präsent.
Über löchrige Holperstrassen erreichten wir das Dorf Kanama. Mit großer Freude zeigte uns Pfarrer Caspar seine Kirche mit den neuen Kirchenbänken, finanziert von der Pfarrei St. Pauls. Eine Gruppe Kinder, die schnell zusammenliefen, weil „Abazungu“, Weiße, da sind, sangen für uns die ruandische Hymne.
Unser Eindruck von diesem landschaftlich wunderschönen Land, kurz zusammengefasst: arm, bunt, fröhlich und eine Million Lächeln. Wir sind dankbar für die Gastfreundschaft in Ruanda.
Lotte und Gebhard Eisenstecken, Olga und Alwin Fink
Patenschaft für Ruanda
Das Schul- Gesundheits- und Sozialwesen wird in Ruanda fast zur Gänze von der Ortskirche getragen und bittet um ausländische Unterstützung. Bischof Alexis arbeitet am Aufbau der dortigen Grundschule und einer Berufsschule- um den einheimischen Kindern einen guten Start in ein selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Pater Martin, unser Bindeglied zu Ruanda, gibt uns bei seinen Besuchen aktuelle Informationen über die Lage in Ruanda und dankt uns für die vielen Spenden!
Wenn Sie die Patenschaft für ein Schulkind- ob Grund- oder Oberschule übernehmen wollen, bitten wir Sie auf das Konto der Pfarrei St. Pauls die jeweilige Spende einzuzahlen.
Kennwort: Kinder in Ruanda
Raiffeisenkasse Überetsch, St. Pauls,
IT 32B 08255 58161 000301209094
Interessiert an einer Patenschaft? Lesen Sie auch den Brief für die Paten!
Klicken Sie hier: Projekt Ruanda: Brief an die Paten
Die Gruppe „Ruanda“ im Paulsner Pfarrgemeinderat dankt für Ihre Unterstützung